Teenager-Therapeut: 10 Dinge, die Eltern über die psychische Gesundheit von Teenagern wissen sollten

Wenn es um psychische Gesundheit und psychische Probleme geht, kann es schwierig sein, den Überblick zu behalten. Widersprüchliche Informationen und Fehlinformationen können das Vertrauen in die Art und Weise beeinträchtigen, wie Sie mit Ihren Kindern und dem Rest Ihrer Familie über psychische Gesundheit sprechen. Bei dem Versuch, das Richtige zu sagen, verlieren wir oft die Grundlagen emotionaler Unterstützung und Bewältigungsfähigkeiten aus den Augen. Hier sind die 10 wichtigsten Dinge, die Eltern über die psychische Gesundheit von Teenagern wissen sollten.

Was ist psychische Gesundheit?

Es ist wichtig, dass Eltern verstehen, was psychische Gesundheit ist und wie sich das Reden über und die Behandlung der psychischen Gesundheit von dem Reden und der Behandlung der körperlichen Gesundheit unterscheidet. Psychische Gesundheit umfasst unser emotionales, psychologisches und soziales Wohlbefinden. Sie beeinflusst unser Denken, Fühlen und Handeln. Es hilft auch zu bestimmen, wie wir mit Stress umgehen, wie wir mit anderen umgehen und wie wir Entscheidungen treffen. Psychische Gesundheit ist genauso wichtig wie und manchmal sogar wichtiger als körperliche Gesundheit.

Wie die körperliche Gesundheit ist auch die psychische Gesundheit in jeder Lebensphase wichtig. Teenager sind aufgrund der vielen Veränderungen, die sie während der Pubertät durchlaufen, besonders anfällig für psychische Gesundheitsprobleme. Diese Veränderungen können sowohl aufregend als auch stressig sein. Jugendliche gehen auch mehr Risiken ein. Eine gute psychische Gesundheit ermöglicht es Teenagern, klar zu denken, mit ihren Emotionen umzugehen, gute Entscheidungen zu treffen, mit Stress umzugehen und mit anderen zu interagieren.

Eine andere Sichtweise ist, dass psychische Gesundheit ein Zustand des Wohlbefindens ist, in dem eine Person in der Lage ist, mit den Belastungen und Anforderungen des täglichen Lebens fertig zu werden. Eine Person mit guter psychischer Gesundheit hat die Fähigkeit dazu

• Denken Sie klar und treffen Sie Entscheidungen

• Effektiv kommunizieren

• Umgang mit Emotionen (wie Angst und Wut)

• Mit Stress umgehen

• Pflegen Sie gesunde Beziehungen

• Durch schwierige Zeiten gehen (z. B. Todesfall oder Scheidung in der Familie, Krankheit oder Verlust des Arbeitsplatzes)

Andererseits kann eine Person mit schlechter psychischer Gesundheit Schwierigkeiten mit einigen oder allen dieser Dinge haben.

Was sind einige häufige psychische Störungen bei jungen Erwachsenen?

Es gibt viele verschiedene Arten von psychischen Gesundheitsstörungen, die Jugendliche betreffen können. Einige der häufigsten sind:

• Angststörungen: Dies bedeutet, dass Sie sich übermäßig besorgt oder ängstlich fühlen, auch wenn keine wirkliche Gefahr besteht. Arten von Angststörungen umfassen generalisierte Angststörung, soziale Angststörung und spezifische Phobien (wie Flugangst, Höhenangst oder Angst vor Hunden).

• Depressive Störungen: Dies bedeutet, dass Sie sich sehr traurig, hoffnungslos und wertlos fühlen. Teenager mit Depressionen können auch körperliche Symptome wie Müdigkeit und Schmerzen haben. Zu den Arten der depressiven Störung gehören die schwere depressive Störung und die anhaltende depressive Störung (früher bekannt als Dysthymie).

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Essstörungen: Dazu gehören extreme und ungesunde Einstellungen und Verhaltensweisen in Bezug auf Ernährung und Gewicht. Zu den Arten von Essstörungen gehören Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Binge Eating Disorder.

• Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS): Dies bedeutet, dass Sie Schwierigkeiten haben, aufmerksam zu sein, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, organisiert zu bleiben, aber auch zu aktiv sind.

• Zwangsstörung (OCD): Dies bedeutet, dass Sie Zwangsgedanken (Fixierung auf bestimmte Ideen) und/oder Zwänge (bestimmte Verhaltensweisen immer wieder wiederholen) haben.

• Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD): Diese Störung kann sich entwickeln, nachdem ein traumatisches Ereignis erlebt oder miterlebt wurde, wie z. B. eine Naturkatastrophe, ein schwerer Unfall, ein Terrorakt, Krieg/Kampf, Vergewaltigung oder Kindesmissbrauch.

Psychotische Störungen: Dazu gehören abnorme Gedanken und Wahrnehmungen (Psychose). Beispiele sind Schizophrenie und bipolare Störung.

Was sind die Anzeichen von psychischen Gesundheitsproblemen bei Teenagern?

Es gibt viele verschiedene Anzeichen für psychische Probleme bei Teenagern. Einige gebräuchliche sind:

  • Sich von Freunden und Aktivitäten zurückziehen, die ihnen früher Spaß gemacht haben
  • Probleme in der Schule, wie z. B. fallende Noten oder Schulschwänzen
  • Verlust des Interesses an Hobbys oder übermäßige Beteiligung an Aktivitäten
  • Übermäßige Sorge, Traurigkeit, Wut oder Reizbarkeit
  • Den Wunsch ausdrücken, sich selbst zu verletzen oder über Selbstmord zu sprechen
  • Drogenmissbrauch
  • Schlafen zu viel oder zu wenig
  • Veränderungen der Essgewohnheiten, wie z. B. zu viel oder zu wenig essen
  • Leicht erregt oder wütend sein
  • Halluzinationen oder Wahnvorstellungen erleben
  • Ungewöhnliches oder unangemessenes Verhalten

Wie können Eltern feststellen, ob ihr Teenager ein psychisches Problem hat?

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um herauszufinden, ob Ihr Teenager ein psychisches Gesundheitsproblem hat. Als Eltern bemerken Sie vielleicht, dass Ihr Teenager:

  • Ist ungewöhnlich zurückgezogen, gereizt oder traurig
  • Hat das Interesse an Aktivitäten verloren, die ihm früher Spaß gemacht haben
  • schwänzt die Schule oder hat Probleme mit Noten
  • Scheint Alkohol oder Drogen zu konsumieren
  • Hat Änderungen in den Essgewohnheiten
  • Hat Schlafstörungen oder schläft zu viel
  • Ist leicht erregbar oder wütend
  • Benimmt sich auf eine Weise, die ihnen nicht passt

Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, ist es wichtig, mit Ihrem Teenager darüber zu sprechen, was Sie sehen und warum Sie sich Sorgen machen. Es ist auch eine gute Idee, den Arzt Ihres Teenagers oder einen Psychologen aufzusuchen, um seine Meinung einzuholen und Ihre Bedenken zu besprechen.

Die 10 wichtigsten Dinge, die alle Eltern über die psychische Gesundheit von Teenagern wissen sollten

Nun, da Sie einige der Warnzeichen für psychische Gesundheitsprobleme bei Teenagern kennen, was können Sie als Eltern tun, um Ihrem Teenager zu helfen, wenn Sie glauben, dass er Probleme hat? Hier sind 10 Dinge, die alle Eltern über die psychische Gesundheit von Teenagern wissen sollten:

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1. Psychische Gesundheit ist genauso wichtig wie körperliche Gesundheit.

Psychische Gesundheit bezieht sich auf unser emotionales, psychologisches und soziales Wohlbefinden. Sie beeinflusst unser Denken, Fühlen und Handeln. Wie die körperliche Gesundheit ist auch die psychische Gesundheit in jeder Lebensphase wichtig. Psychische Gesundheitsprobleme können von leicht bis schwer reichen und die Fähigkeit einer Person beeinträchtigen, im Alltag zu funktionieren.

2. Psychische Gesundheitsprobleme sind unter Jugendlichen weit verbreitet.

Es wird geschätzt, dass 1 von 5 Teenagern ein psychisches Gesundheitsproblem hat. Das bedeutet, dass es wahrscheinlich viele Teenager in Ihrem Leben gibt, die mit psychischen Problemen zu tun haben, auch wenn Sie es nicht wissen

3. Psychische Gesundheitsprobleme können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden.

Es gibt keine einzelne Ursache für psychische Probleme. Vielmehr sind sie normalerweise das Ergebnis einer Kombination von Faktoren, einschließlich biologischer Faktoren (wie Gene), Familiengeschichte und Lebenserfahrungen (wie Trauma oder Stress).

4. Psychische Gesundheitsprobleme können behandelt werden.

Psychische Probleme sind behandelbar. Mit der richtigen Diagnose und Behandlung können die meisten Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome und ihrer allgemeinen Funktionsfähigkeit erfahren.

5. Frühes Eingreifen ist unerlässlich.

Je früher ein psychisches Problem erkannt wird, desto besser. Ein frühzeitiges Eingreifen kann helfen, eine Verschlimmerung des Problems zu verhindern und die Behandlung effektiver zu machen.

6. Soziale Medien können bei Teenagern zu Depressionen und Angstzuständen beitragen.

Studien haben einen Zusammenhang zwischen der Nutzung sozialer Medien und Depressionen und Angstzuständen bei Teenagern gezeigt. Es wird angenommen, dass dies auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass soziale Medien Teenagern eine verzerrte Sicht auf die Realität vermitteln können, was zu Gefühlen der Unzulänglichkeit und des Vergleichs führen kann.

7. Eltern sollten mit ihren Teenagern über psychische Gesundheit sprechen.

Eltern sollten offen und ehrlich mit ihren Teenagern über psychische Gesundheit sprechen. Dies kann dazu beitragen, ein Gefühl des Vertrauens und des Verständnisses zwischen Eltern und Kind zu fördern, und es kann dazu führen, dass sich Teenager eher wohl fühlen, wenn sie mit Problemen zu ihren Eltern gehen.

8. Eltern sollten sich der Warnzeichen einer psychischen Erkrankung bewusst sein.

Einige Warnzeichen dafür, dass ein Teenager ein psychisches Gesundheitsproblem entwickeln könnte, sind der Rückzug von Freunden und Aktivitäten, drastische Stimmungs- oder Verhaltensänderungen, Konzentrationsschwierigkeiten, zu viel oder zu wenig Schlaf und riskante Verhaltensweisen.

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9. Eltern von Teenagern mit psychischen Gesundheitsproblemen stehen viele Ressourcen zur Verfügung

Es gibt viele Organisationen, Websites und Bücher, die Eltern von Jugendlichen mit psychischen Gesundheitsproblemen unterstützen und informieren.

Einige davon sind:

  • Die National Alliance on Mental Illness (NAMI)
  • Bipolare Stiftung für Kinder und Jugendliche (CABF)
  • Die Allianz für Depression und bipolare Unterstützung (DBSA)
  • Psychische Gesundheit Amerika (MHA)

10. Du bist nicht allein.

Sie sind nicht die einzigen Eltern, die mit einem Teenager mit psychischen Problemen zu tun haben. Es gibt viele andere Eltern, die verstehen, was Sie durchmachen, und Ihnen Unterstützung und Rat anbieten können.

Wenn Sie glauben, dass Ihr Teenager mit einer psychischen Erkrankung zu kämpfen hat, ist der erste Schritt, mit ihm oder ihr darüber zu sprechen. Wenn sie offen für Gespräche sind, versuchen Sie, ohne Urteil zuzuhören, und lassen Sie sie wissen, dass Sie für sie da sind. Wenn sie nicht bereit sind zu reden, ist das auch in Ordnung. Lassen Sie sie einfach wissen, dass Sie verfügbar sind, wenn sie bereit sind.

Wann Sie sich professionelle Hilfe holen sollten

Es kann schwierig sein zu wissen, wann man professionelle Hilfe für die psychischen Probleme eines Kindes suchen sollte. Im Allgemeinen ist es eine gute Idee, einen Psychologen aufzusuchen, wenn Sie sich Sorgen um die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Teenagers machen.

Es gibt mehrere Behandlungswege, von denen einige zu Hause durchgeführt werden können und andere von psychiatrischen Diensten und Betreuern geleitet werden können. Oft ist es eine Kombination aus beidem. Hier sind einige Dinge, die Sie beachten sollten, wenn Sie professionelle Hilfe für Ihren Teenager suchen:

1. Vertrauen Sie Ihrem Instinkt. Wenn Sie das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt, ist es vielleicht so.

2. Warten Sie nicht, bis das Problem von selbst verschwindet. Psychische Störungen verschlimmern sich oft ohne Behandlung.

3. Seien Sie hartnäckig. Wenn Sie nicht die Hilfe erhalten, die Sie von einem Fachmann benötigen, geben Sie nicht auf. Suchen Sie weiter, bis Sie jemanden finden, der Ihnen helfen kann.

4. Finden Sie einen Psychologen, der Erfahrung in der Arbeit mit Teenagern hat.

5. Stellen Sie sicher, dass der Behandlungsplan auf die spezifischen Bedürfnisse Ihres Teenagers zugeschnitten ist.

Es kocht zusammen

Die psychische Gesundheit ist ein wesentlicher Bestandteil der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens eines jeden Teenagers. Wenn Sie sich Sorgen um die psychische Gesundheit Ihres Teenagers machen, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Frühes Eingreifen ist der Schlüssel zum Behandlungserfolg.